Erster Nachtflug eines bemannten Solarflugzeugs
2011 steht dann die Konstruktion eines zweiten Prototyps an, mit dem Flüge von längerer Dauer, ganze Überquerungen von Kontinenten und der Flug über den Atlantischen Ozean möglich sein sollen, wohlgemerkt zunächst in mehreren Etappen. Den erwünschten Höhepunkt wird dann die Weltumrundung sein, die für 2013 geplant ist.
Der Flugverkehr steuert zu einem Großteil zur Kohlendioxidbilanz in der Erdatmosphäre bei und damit auch zur globalen Erwärmung. Eine kerosinfreie Luftfahrt ohne CO2-Emissionen würde signifikant dazu beitragen, den Klimawandel einzudämmen.
Auch wenn es laut Piccard “nicht das vordringlichste Ziel” des Projekts ist, “die Luftfahrtindustrie zu revolutionieren”, so stellt es doch ein “Symbol” dar, “das uns alle betrifft”.
So heißt es treffend auf der Webseite von Solar Impulse:
“Befinden wir uns hier auf der Erde nicht alle in der Lage des Piloten von Solar Impulse? Wenn er nicht über die richtigen Technologien verfügt oder er seine Energie verschwendet, muss er vor Sonnenaufgang landen und kann seinen Flug nicht fortsetzen.
Und wenn wir nicht in die Wissenschaft investieren, die uns die Entwicklung neuer Energiequellen ermöglicht, werden wir uns inmitten einer großen Krise wieder finden, und wir werden den uns nachfolgenden Generationen den Planeten nicht mehr übergeben können.”
Nur mit Pioniergeist, höchsten wissenschaftlichen und technologischen Anstrengungen und mit neuen Lösungen, die fernab unserer bisherigen Gewohnheiten liegen, können wir die Herausforderungen und Probleme unserer Zeit meistern.
Solar Impulse hat demonstriert, dass die Vision machbar ist, und wird dazu beitragen, die Luftfahrt mit Solarenergie ohne fossile Treibstoffe und Schadstoffe voranzutreiben.
Dem ewig währenden Flug ohne Treibstoff und ohne Schadstoffemissionen sind Piccard und sein Team jetzt ein gutes Stück nähergekommen.
Ein interessantes Video über die Highlights des Nachtflugs finden Sie hier auf der Webseite des Projekts.
(Und weitere Bilder finden Sie hier.)
[Blogbeitrag von A. Ewers]
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