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Sternschnuppenstrom der Perseiden


Wenn es das Wetter zulässt, können Sie in den folgenden Nächten noch Sternschnuppen beobachten, aus einem der stärksten Sternschnuppenströme des Jahres und dem wohl bekanntesten aller Meteorschauer, den Perseiden.

Der Sternschnuppenstrom hatte sein Maximum zwar bereits in der Nacht vom 12. auf den 13. August, an dem um die 100 Sternschnuppen pro Stunde erwartet wurden.
Doch dieses Jahr war die Ausbeute etwas spärlich – nur höchstens 60 pro Stunde – wegen des schlechten Wetters, und da der Zeitraum des Maximums dieses Jahr genau auf den Vollmondtermin fiel.
Der Großteil der Sternschnuppen wurde vom grellen Licht des Monds überstrahlt.
Aber auch um das Maximum herum können noch Sternschnuppen aus dem Strom beobachtet werden, wenn auch noch weniger pro Stunde.
An der nördlichen Hemisphäre ist der Perseiden-Strom zwischen etwa dem 23. Juli und dem 24. August beobachtbar.

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Sternbild Perseus

Die Perseiden sind nach dem Sternbild benannt, in dem sie auftreten. Der sog. Radiant, der Punkt der Himmelssphäre, von dem die Meteore scheinbar ausgehen, liegt im Sternbild Perseus, das nach dem griechischen Helden Perseus, dem Sohn des Zeus, benannt ist.
Da die Perseiden um den 10. August herum auftreten, dem Namenstag des Märtyrers Laurentius, werden sie im Volksmund auch “Tränen des Laurentius” genannt.

Was sind überhaupt Meteore?

Der Name Meteor stammt aus dem Griechischen: “meteoros” bedeutet “in der Luft schwebend, in die Höhe gehoben” oder “meteoron”: “Himmelserscheinung, Lufterscheinung”.
Ein Meteor bezeichnet die Lichterscheinung, die beim Eindringen kosmischer Kleinkörper, sog. Meteoriden, von nur wenigen Millimetern Größe in die Erdatmosphäre entsteht. Das Aufleuchten eines Meteors beginnt in einer Höhe zwischen 300 und 100 km. Abhängig von der Anfangsgröße der eintretenden Teilchen erlöschen Meteore meistens in Höhen von 80-30 km über dem Erdboden wieder.
Tritt ein kosmisches Staubkörnchen mit hoher Geschwindigkeit – bei den Perseiden liegen mittlere Geschwindigkeiten von rund 60 km/s vor – in die obere Erdatmosphäre ein, werden durch die Zusammenstöße der Staubkörner mit den Luftmolekülen aus den Luftatomen Elektronen herausgeschlagen. Die Luftatome werden ionisiert, d. h. Elektronen und Atomkerne werden getrennt. Bei der anschließenden Wiedervereinigung, dem Wiedereinfang der Elektronen wird Energie in Form von Licht abgegeben (Rekombinationsleuchten).
Bei den Zusammenstößen können auch Elektronen von Luftatomen auf höhere Energieniveaus gehoben werden. Fallen die Elektronen dann wieder auf niedrigere Energieniveaus zurück, wird die dabei freigesetzte Energie als Licht abgestrahlt.

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