Endeavour befördert bahnbrechendes Instrument zur ISS
Nachdem der Start der Endeavour ursprünglich für den 19. April, dann für den 29. April geplant war, wurde er wegen technischer Probleme noch mehrfach verschoben.
Am 16. Mai um 14:56 Uhr MESZ war die Endeavour vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral endlich zu ihrer letzten Reise ins All zur Internationalen Raumstation (ISS) aufgebrochen, zur 134. Space Shuttle-Mission mit dem Namen STS-134.
Die sechs Astronauten unter Commander Mark Kelly sollen 16 Tage im All verbleiben.
Mit an Bord war auch ein 1,5 Milliarden Euro teures und sieben Tonnen schweres Instrument, das sog. Alpha-Magnet-Spektrometer AMS-02.
Mit diesem Instrument wollen die beteiligten Forscher, ein internationales Team unter Beteiligung von Aachener und Karlsruher Wissenschaftlern, grundlegende Erkenntnisse über den Aufbau des Universums gewinnen, vor allem über das Phänomen der Dunklen Materie und über das Verhältnis von Materie zu Antimaterie im Weltall.
In einer mehrstündigen Aktion vier Tage nach dem Start der Endeavour wurde das Instrument bereits mithilfe der Greifarme der Endeavour und der ISS an seine Position an der ISS gebracht und erfolgreich in Betrieb genommen.
Der allerletzte Flug eines Space Shuttles, der Atlantis, ist für den 8. Juli geplant.
Damit wird nach insgesamt 135 Missionen die 1986 eingeläutete Ära der Space Shuttles
ihr Ende nehmen. Der letzte Weg der wiederverwendbaren Raumfähren wird dann nur noch ins Museum führen.
[Blogbeitrag von A. Ewers]