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Auf der Suche nach dem Higgs – LHC Konkurrent bald Schach Matt


Wird der weltgrößte und leistungsstärkste Teilchenbeschleuniger LHC am CERN in der Schweiz dieses Jahr das so lang ersehnte Higgs-Teilchen finden oder die nach neueren Theorien mindestens fünf Higgs-Teilchen?
Oder wird der zweitleistungsstärkste Teilchenbeschleuniger im Bunde die Suche beenden, der Tevatron am Fermilab in Batavia, Illinois in den Vereinigten Staaten. 1983 ans Netz gegangen war der Tevatron der größte und leistungsstärkste Teilchenbeschleuniger seiner Zeit.
Mittlerweile hat der LHC ihn allerdings überholt und dreimal so hohe Energien pro Teilchenstrahl erzielt (3.5 TeV gegenüber 0.98 TeV im Tevatron).

Dem geheimnisvollen Higgs-Teilchen oder Higgs-Mechanismus, welcher den Teilchen des Standard-Modells seine Masse verleihen soll, sind Physiker auf der ganzen Welt schon lange fieberhaft auf der Spur.
Immer noch hofften die Physiker am Tevatron bei der Suche nach dem Higgs mithalten zu können. Zu verlockend ist nicht nur die Aussicht auf wissenschaftlichen Ruhm, sondern auch auf einen Nobelpreis, der dem- oder denjenigen sicher scheint, die das Higgs-Teilchen entdecken.
Ursprünglich hatte das Fermilab beschlossen, den Tevatron im Herbst dieses Jahres abzuschalten, doch dann hatte das Fermilab doch noch darum gekämpft, die Genehmigung für den Betrieb seines Tevatrons über September 2011 hinaus bis 2014 verlängert zu bekommen.
Doch auf der Suche nach dem Higgs wird der Tevatron Ende dieses Jahres nun doch aussteigen.
Am 10. Januar (siehe auch Nature Beitrag) verkündete das US Department of Energy, dass die Vereinigten Staaten das Tevatron noch dieses Jahr schließen wollen, und zwar Ende 2011.
26 Jahre lang war der Tevatron in Betrieb, der weltgrößte Proton-Antiproton-Beschleuniger, mit seiner Hilfe wurde 1995 das Top-Quark entdeckt, das schwerste unter den Elementarteilchen.

[Blogbeitrag von A. Ewers]